Ein mexikanisches Gericht hat dem US-Konzern Monsanto die Genehmigung zum Anbau von herbizidresistentem Gentechnik-Soja entzogen. Der Richter begründete das Urteil mit Risiken für die Honigproduktion, wie die britische Zeitung The Guardian berichtet.
Monsanto hatte die Lizenz zum Anbau der transgenen Sojapflanzen, die gegen das ebenfalls vom Konzern vertriebene Spritzmittel „Roundup“ resistent sind („Roundup Ready“), vor zwei Jahren erhalten. Die Genehmigung galt für 250.000 Hektar in sieben Bundesstaaten Mexikos. Nun wurde sie vom Gericht kassiert. Laut The Guardian erklärte der Richter, eine Koexistenz von Imkerei und Gentechnik-Soja sei nicht möglich.
Ein anderes Streitthema ist der Anbau von gentechnisch verändertem Mais. Mexiko gilt als Ursprungsort und Hort der biologischen Vielfalt des wichtigen Grundnahrungsmittels. Im Oktober setzte ein Gericht alle bereits erteilten Genehmigungen zur Freisetzung von transgenem Mais aus. [dh]