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Erstmals Gentechnik-Lachs zugelassen

US-Behörden haben erstmals ein gentechnisch verändertes Tier als Lebensmittel zugelassen. Es geht um einen Lachs, der wegen der eingebauten Gene schneller wachsen soll. Die Aufzucht darf aber nur im Ausland stattfinden.

Wie die US-Lebensmittelbehörde FDA heute mitteilte, darf der sogenannte „AquAdvantage“-Lachs der Firma Aquabounty als Lebensmittel auf den Markt gebracht werden. Die Eier dürfen nur in einer speziellen Anlage in Kanada erzeugt werden. Die Aufzucht muss in einer Anlage in Panama stattfinden. Nur dann darf der Gentech-Lachs ins Land. Viele Supermärkte haben allerdings schon mitgeteilt, dass sie den Verkauf des transgenen Fischs ablehnen.

Die Herstellerfirma freut sich trotzdem. In ihrer Presserklärung heißt es, über 90 Prozent des in den USA verzehrten Seelachs werde importiert. Nun sei die Möglichkeit für eine „heimische Produktion“ gegeben. Dass die FDA nur Gentechnik-Lachs aus Panama akzeptiert, wird nicht erwähnt.

Die gentechnik-kritische Verbraucherschutzorganisation Center for Food Safety kritisierte die Genehmigung. Man sei „enttäuscht und sehr besorgt“, twitterte die NGO. Es gebe keine Studien zu langfristigen Gesundheits- und Umweltauswirkungen. Die FDA erklärte hingegen, man habe alle von Aquabounty eingereichten Daten geprüft - und halte den Lachs für sicher.

Der Weg des Gentechnik-Lachs bis zur US-Marktzulassung war lang. Die Firma stand Berichten zufolge bereits vor der Pleite. Nun bleibt abzuwarten, ob sich der gentechnisch veränderte Fisch im Kühlregal durchsetzen kann. [dh]

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