Erfolg für Landwirte und Aktivisten auf den Philippinen: Freilandversuche mit gentechnisch veränderten Auberginen müssen eingestellt werden. Auch dürfen vorerst keine Gentechnik-Pflanzen eingeführt oder kommerzialisiert werden. Das ordnete der Oberste Gerichtshof an. Greenpeace teilte mit, auch der „Goldene Reis“ falle unter das Urteil.
Der Stopp für Gentechnik-Aktivitäten gilt laut der Umweltschutzorganisation so lange, bis die Regierung den Umgang neu regelt. Das Oberste Gericht bestätigte damit einen Richterspruch aus dem Jahr 2013. Das hat auch handfeste ökonomische Folgen: alleine US-Händler verkauften nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums in Washington im letzten Jahr Sojabohnen und andere Früchte von Gentechnik-Pflanzen im Wert von 784 Millionen Dollar an philippinische Abnehmer.
Greenpeace führt den Erfolg der Klage, die die Organisation zusammen mit Aktivisten, Wissenschaftlern und Politikern eingereicht hatte, darauf zurück, dass das Gericht sich am Vorsorgeprinzip orientiert habe. Es gebe weltweit viele Fälle gentechnischer Kontamination und ungeklärte, wissenschaftliche Fragen bezüglich der Sicherheit der Gentechnik. [dh]