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SPD: Null Toleranz bei Diskussion um Gentechnik in Futtermitteln

Wahlversprechen Wahlfreiheit: Die SPD drängt sich mit verbraucherfreundlichen Positionen in Sachen Gentechnik in den Vordergrund. Bei der Diskussion um Futtermittelimporte, die mit Spuren von gentechnisch veränderte Organismen verunreinigt sind, spricht sich der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Ulrich Kelber, nun entschieden gegen die Aufhebung der Null-Toleranz aus. Die Futtermittelindustrie hatte zuvor einen praktischen Schwellenwert gefordert. Ansonsten würden erhebliche Verluste für Futtermittelhändler und Tierhalter drohen, so der Europäische Verband der Mischfutterindustrie. Denn immer wieder werden Frachter, die tonnenweise mit verunreinigtem Soja beladen sind, an der Grenze zurückgewiesen, weil sie Spuren von Gentechnik-Pflanzen enthalten, die in der EU nicht zugelassen sind.

Die SPD steht an der Seite von Verbraucherinnen und Verbrauchern, so Kelber und wettert in seiner Presseerklärung gegen CDU und FDP, die nur im Interesse der großen Konzerne handeln würden. Von amerikanischen und anderen Konzerne, die "deutsch Äcker zum Experimentierfeld für gentechnisch veränderte Pflanzen" werden lassen, bräuchten sich die europäischen Konsumenten nicht zu fürchten. Sie hätten eine große Macht, die weltweite Nachfrage zu beeinflussen, so Kelber.

Was sich von der kritischen Haltung letztendlich in der SPD durchsetzen wird, ist nicht klar. Denn letzte Woche hatte der SPD-Spitzenkandidat Steinmeier den Vizepräsidenten des Deutschen Bauernverbandes und Gentechnik-Befürworter Udo Folgart als Agrar-Experte in sein Schattenkabinett geholt.

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