Maistunnel
In den USA wird viel Gentechnik-Mais, aber auch transgene Soja und Baumwolle angebaut

Gentechnik-Pflanzen zur Schau gestellt

06.08.2009

Wer Pflanzenbiotechnologie noch immer nicht mit Umwelt- und Klimaschutz in Verbindung bringt, kann versuchen, sich im Schaugarten Üplingen überzeugen zu lassen. Im größten Schaugarten Europas kann man auch dieses Jahr Mais, Kartoffeln, Zuckerrüben und anderen Gentechnik-Pflanzen beim Wachsen zusehen. Gleichzeitig wollen die Betreiber den Nutzen der Gentechnik veranschaulichen. Der Info-Flyer soll neugierig machen: "Wenn Sie wissen wollen, ob gentechnisch veränderte Pflanzen zu einer nachhaltigen Landwirtschaft beitragen können – dann besuchen Sie den Schaugarten Üplingen". Die gewollte Antwort liegt auf der Hand, denn in den Infobroschüren zur Kartoffel oder Zuckerrübe werben Gentechnik-Firmen wie KWS oder BASF für ihre Produkte. Zwar soll der Schaugarten Vorurteile abbauen und verhärtete Fronten aufweichen. Letztendlich erscheint das Unternehmen jedoch wie eine Werbeveranstaltung für Gentechnik-Pflanzen. So muss der Schaugarten von außen denn auch mit Maschendrahtzaun und Wachleuten geschützt werden. Denn letztlich ist die Bevölkerung vom Nutzen der Gentechnik in der Landwirtschaft wenig überzeugt. Wenn auch nur wenige so radikal zu Werke gehen, wie einige Anti-Gentechnik-Aktivisten im März dieses Jahres. Mit der Besetzung eines Feldes wollten sie der BioTechFarm die Show stehlen. Die Betreiber suchten diesmal nicht den Dialog mit der Bevölkerung: Schon nach einem Tag wurden die Aktivisten von der Polizei geräumt.

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