Wertschätzung

Finden Sie diese Nachricht hilfreich? Unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende.

Mehrere Gentechnik-Funde in europäischen Supermärkten

In Deutschland ist gentechnisch veränderte Leinsaat in Supermärkten gefunden worden. Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Freiburg hatte in 16 von 41 untersuchten Proben Verunreinigungen entdeckt. Dabei handelt es sich um eine herbizidtolerante und antibiotikaresistente Linie (FP967/CDC Triffid) aus Kanada, wo sie im Jahr 2000 kommerziell angebaut wurde. In der EU ist die Leinsaat, die in Brot und Müsli gefunden wurde, nicht zugelassen. Der baden-württembergische Verbraucherminister, Peter Hauk, geht davon aus, dass es sich um ein europaweites Problem handelt. Die Kontrollen bei kanadischen Leinsamen sollen verstärkt werden.

In der Schweiz wurden unterdessen Anteile von nicht zugelassenen gentechnisch veränderten Organismen in Reisprodukten gefunden. Das Amt für Verbraucherschutz im Kanton Aargau berichtet von zwei Proben aus China und Thailand, in denen der Gentechnik-Reis Bt63 nachgewiesen wurde. Dieser insektenresistente Mais wurde 2001 versuchsweise auch großflächig in China angebaut, jedoch nie zum kommerziellen Anbau zugelassen. Dennoch gelang der Gentechnik-Reis in die Hände von Bauern, die ihn in den Folgejahren erneut aussäten. Besonders der Nachweis von Gentechnik in den Produkten aus Thailand sorgte in dem Land für große Besorgnis. Denn in Thailand ist sowohl der Anbau als auch der Import von Gentechnik-Pflanzen verboten. Nach dem Gentechnik-Reis-Skandal von 2006 ist Thailand einer der wichtigsten Reislieferanten für die EU. Damals wurde in mehreren Proben in europäischen Supermärkten der nicht zugelassene Gentechnik-Reis LL 601 aus den USA gefunden.

Wir nehmen Datenschutz ernst!
Unsere Seiten nutzen in der Grundeinstellung nur technisch-notwendige Cookies. Inhalte Dritter (YouTube und Google Maps) binden wir erst nach Zustimmung ein.
Cookie-Einstellungen | Impressum & Datenschutz

OK