Der Agrochemie-Konzern Monsanto hat im vergangenen Geschäftsjahr deutlich weniger Gewinn eingefahren als im Jahr zuvor. Er sank von 1,54 Mrd Euro im Jahr zuvor auf 0,8085 Mrd. Euro im Ende August abgeschlossenen Geschäftsjahr 2010. Der Umsatz ging um 10,4% zurück. Besonders im Bereich der Agrarproduktivität sank der Umsatz deutlich. Dazu zählt das Geschäft mit dem Glyphosat-haltigen Herbizid Roundup, das in Kombination mit den gentechnisch veränderten Soja-Bohnen Roundup Ready verkauft wird. Billig-Produzenten konkurrieren mit Monsanto auf dem Markt um den Absatz von Spritzmitteln. Roundup ist kürzlich in die Kritik geraten, weil neue wissenschaftliche Erkenntnisse die hohen Gesundheitsrisiken belegen, die von der Anwendung von Glyphosat ausgehen. Beim Geschäft mit Saatgut und Gentechnik stieg hingegen der Umsatz. 70% des gesamten Umsatzes Monsantos macht dieser Bereich aus. Monsanto ist der weltweit größte Gentechnik- und Saatgut-Konzern. Er produziert die einzig in der EU zum Anbau zugelassene Gentechnik-Mais-Pflanze MON 810, für die in mehreren EU-Ländern jedoch ein Anbau-Verbot gilt.
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