INRA (Institut National de Recherche Agronomique), das französische Institut für Agrarforschung mit mehr als 1.800 Forschern und Marktführer bei der Veröffentlichung wissenschaftlicher Artikel zum Thema Landwirtschaft, hat die Forschung zur Entwicklung von gentechnisch veränderten Pflanzen eingestellt. Wie aus einem Interview der Presseagentur Reuters hervorgeht, setzt das Institut künftig auf die konventionelle Pflanzenzüchtung. Gentechnik wird allenfalls als Hilfsmittel eingesetzt. Die Präsidentin des INRA begründet die Abwendung von der Agro-Gentechnik-Forschung mit Verlusten durch Feldbefreiungsaktionen in den Gentechnik-Versuchsfeldern, aber vor allem mit der Ablehnung von GVOs in der europäischen Gesellschaft. Nur eine Akzeptanzerhöhung innerhalb der Gesellschaft würde das Institut zu einer Weiterführung der Forschung an Gentechnik-Pflanzen bewegen, keinesfalls die ausstehende EU-Entscheidung zur Selbstbestimmung des GVO-Anbaus innerhalb der verschiedenen Mitgliedstaaten. Aus einer Nachfrage der Bundestagsfraktion Bündnis90/Die Grünen wird deutlich, dass die Bundesregierung die Biotechnologie mit insgesamt 184 Mio. fördert. Projekte, die zur Sicherung der Welternährung dienen, befassen sich nur mit der Entwicklung von gentechnisch veränderten Pflanzen. Zuwendungsempfänger ist dabei unter anderem die BASF.
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