Im Garten wächst und gedeiht in diesen warmen Frühlingstagen alles. Auch ungeliebtes Unkraut macht den ausgesäten Blumen- und Gemüse-Pflänzchen Konkurrenz. Gezielt wird daher mit einer Werbekampagne das Pflanzengift Roundup beworben, das sämtliche Blätter, Wurzeln und Triebe abtötet. Das Umweltinstitut München warnt anlässlich der TV-Kampagne vor „Roundup unkrautfrei“. Denn der Wirkstoff Glyphosat ist höchst umstritten. Viel Aufsehen erregte letztes Jahr eine wissenschaftliche Studie, die insbesondere die gesundheitlichen Gefahren für Menschen verdeutlichte. Der argentinische Professor Andrés Carrasco machte in seiner Arbeit deutlich, dass Roundup menschliche Zellen töten kann, und zwar bereits bei niedrigeren Werten als für landwirtschaftliche Anwendungen vorgesehen. In Argentinien wird das Monsanto-Pflanzengift tonnenweise versprüht, da dort im großen Stil gentechnisch veränderte Roundup-Resistente (RoundupReady) Soja angebaut wird. Alle anderen Pflanzen sterben ab, Gentechnik-Soja wächst ungestört weiter. Dass das Spritzmittel im Haus- und Gartenbereich ungefährlich sein soll, bezweifelt Anja Sobczak vom Umweltinstitut München: "Der Umwelt zuliebe sollte man auf das aggressive Pflanzengift Roundup verzichten und den unerwünschten Wildwuchs besser auf natürliche Weise, durch Ausreißen entfernen. Insbesondere wer kleine Kinder oder Haustiere hat."
Wir nehmen Datenschutz ernst!
Unsere Seiten nutzen in der Grundeinstellung nur technisch-notwendige Cookies. Inhalte Dritter (YouTube und Google Maps) binden wir erst nach Zustimmung ein.
Cookie-Einstellungen | Impressum & Datenschutz