Bayer CropScience will Landwirten, die vom Skandal mit gentechnisch verändertem Reis betroffen waren, insgesamt 750 Millionen US-Dollar zahlen. Darauf einigte sich der Gentechnik-Konzern mit den Anwälten von 11.800 Landwirten. Diese mussten jahrelang für ihre Rechte kämpfen, bis es nun zu dieser Einigung kam. Der Reis LL 601 wurde 2001 zu Versuchszwecken in den USA angebaut, wurde jedoch nie für den Handel zugelassen. Trotzdem fand er sich in Handelsproben wieder. Die EU erließ daraufhin Importbeschränkungen, sodass die Landwirte auf ihrer Ware sitzen blieben. Mehrere Urteile wurden seitdem gefällt, auf deren Grundlage Bayer immer wieder Millionen-Beträge zahlen musste. Nun will der Konzern die Rechtsstreits beenden und bietet allen Landwirten, die im Zeitraum 2006 bis 2010 Landkornreis angebaut haben, eine Teilnahme an dem Vergleichsprogramm an. Die Organisation „Coordination gegen BAYER-Gefahren“ (CBG) freut sich über diesen Erfolg, mahnt aber gleichzeitig: „Der Kontaminations-Skandal in den USA zeigt einmal mehr, dass die Risiken gentechnischer Pflanzen schlicht unkalkulierbar sind.“ Der Antrag auf EU-Zulassung eines weiteren gentechnisch veränderten Reises sollte deshalb endgültig abgelehnt werden, fordert die CBG.
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