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Gentech-Kartoffel: Feldbefreier freigesprochen

Gestern wurde im Amtsgericht Waren (Müritz) ein Gentechnikgegner freigesprochen, der 2010 in Bütow gentechnisch veränderte Kartoffelpflanzen aus dem Boden gerissen hatte. Dort wurde auf 15 Hektar die umstrittene Amflora-Kartoffel im Auftrag der BASF-Tochter "Plant Science" angebaut. Da eine Umzäunung des gesamten Feldes fehlte, sei ein widerrechtliches Betreten nicht erkennbar gewesen, so der Richter. Der Feldbefreier wurde also vom Vorwurf des Hausfriedensbruchs freigesprochen. Auch Sachbeschädigung könne man ihm nicht vorwerfen, da nur 18 Pflanzen beschädigt worden sind. Der freigesprochene Aktivist sieht die Aktion als erfolgreichen symbolischen Protest: "Die lokale Bürgerinitiative hat über Jahre eine hervorragende Arbeit geleistet. Unsere Aktion unterstützte diesen Widerstand im letzten Anbaujahr der manipulierten BASF-Kartoffel. Jetzt ist die Gentech-Kartoffel hier in der Region Geschichte."

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