Ein scheinbar nicht endender Demo-Zug schlängelte sich heute entlang der Spree vom Hauptbahnhof bis vor das Kanzleramt. 23.000 Menschen haben es satt und protestierten in Berlin gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung. Schnee und Regen konnte die gut gelaunte Masse nicht davon abhalten, gemeinsam für eine nachhaltige Landwirtschaft ohne Gentechnik zu demonstrieren. Mit einem bunten und tanzenden Fahnen- und Schilder-Meer zeigte die kritische Agrar-Bewegung, dass sie sich nicht unterkriegen lässt - weder von der Agrarindustrie noch den Entscheidungsträgern der Politik. Landwirtschaftsministerin Aigner hatte zur Eröffnung der Grünen Woche noch versucht, die Demonstration zu diskreditieren. Die Kritiker würden eine Schlacht von gestern schlagen, so Aigner. "Eine Milliarde Menschen auf der Welt sind nicht satt", so die Agarministerin, die jedoch verkennt, dass die Demonstrantinnen und Demonstranten genau dafür die Verantwortung auch in der heimischen Landwirtschaft sehen. Denn Tier-, Umweltschützer und Landwirte haben es satt, dass gentechnisch veränderte Soja aus Monokulturen importiert wird, um hier billiges Fleisch zu produzieren, statt dass der Bevölkerung in ärmeren Ländern das Ackerland für ihre Lebensmittelproduktion zur Verfügung steht.
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