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Gesundheitsrisiken durch Gentechnik-Pflanzen unterschätzt

Neue Studien der Universität Caen weisen Schädigungen an menschlichen Zellen durch Gentechnik-Pflanzen nach. Die Pflanzen produzieren das sogenannte Bt-Gift und sind dadurch gegenüber Insekten resistent. Die Untersuchungen zeigen, dass die Effekte nur bei hohen Konzentrationen auftreten. Sie widerlegen jedoch Behauptungen von Herstellerfirmen wie Monsanto, das Bt-Gift wirke nur bei bestimmten Insekten und nicht bei Säugetieren. Daher werden Studien, die die Wirkung auf menschliche Zellen untersuchen, für die Risikoprüfung bisher nicht verlangt.

Auch die Wirkung von Glyphosat, welches in hohen Mengen bei herbizidresistenten Gentechnik-Pflanzen eingesetzt wird, wurde untersucht. Das Ergebnis: Bereits in sehr geringen Konzentrationen schädigt das Totalherbizid menschliche Zellen. Die meisten kommerziell angebauten Gentech-Pflanzen sind entweder gegen Insekten oder gegen Herbizide resistent, oft tragen sie auch beide Eigenschaften in sich. Auch eine Wechselwirkung der verschiedenen Stoffe muss besser untersucht werden. Gilles-Eric Séralini ist der Meinung, dass die Risiken von Bt-Toxinen und Roundup bisher unterschätzt wurden. Christoph Then von Testbiotech hält die Zulassung dieser Pflanzen sogar für rechtlich nicht zulässig.

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