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BASF-Gentechnik-Großmeister geht

Das bei der BASF für Gentechnik zuständige Vorstandsmitglied Stefan Marcinowski tritt Ende dieser Woche in den Ruhestand. In einem Interview mit der Zeit zieht er Bilanz: Rund 1,3 Milliarden Euro hat die BASF in die Agro-Gentechnik investiert. Herausgekommen ist dabei so gut wie nichts. Frustriert teilte der Konzern Anfang des Jahres mit, dass seine Arbeit hierzulande nicht fruchtet und die Gentechnik-Sparte daher in die USA verlegt wird. Die Ablehnung durch Verbraucher und Verarbeiter sowie Verunreinigungs-Pannen seitens der BASF führten zu dem Misserfolg der Gentechnik-Kartoffel Amflora, auf deren Zulassung die BASF 13 Jahre gewartet hatte. Der groß angekündigte Rückzug wird jedoch nicht gänzlich vollzogen, sondern ist eher als eine Warnung an die Politik zu verstehen, die nach Meinung der BASF die Gentechnik in Deutschland nicht ausreichend unterstützt. So will der Konzern andere gentechnisch veränderte Kartoffeln, für die bereits eine Zulassung beantragt ist, weiter fördern. Anfang April kündigte die BASF an, Freisetzungsversuche in Deutschland, Schweden und den Niederlanden durchzuführen. Für das Gen-ethische Netzwerk ist das Grund genug, gegen die Praktiken der BASF zu protestieren. Am Freitag wird das Netzwerk daher bei der BASF-Hauptversammlung mit einem Redebeitrag und Infomaterial präsent sein und auf die Probleme hinweisen, die der Einsatz der Agro-Gentechnik mit sich bringt.

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