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Indien: Experten empfehlen Gentechnik-Moratorium

Zwei offizielle Expertengruppen haben sich in Indien für einen Stopp von Versuchen mit gentechnisch veränderten Pflanzen ausgesprochen. Mit Bezug auf das Vorsorgeprinzip plädiert eine der Kommissionen sogar für ein zehnjähriges Moratorium für Freisetzungen von für die menschliche Nahrung bestimmten Pflanzen, denen ein Gen des Bt-Bakteriums eingesetzt wurde. Dafür sei Indien als Zentrum der biologischen Vielfalt zu bedeutsam.

Außerdem stellte die vom Obersten Gerichtshof eingesetzte Wissenschaftlergruppe in ihrem vorläufigen Bericht fest, dass auch herbizidtolerante Gentech-Pflanzen nicht mehr zu Forschungszwecken angepflanzt werden dürften. Als Grund hierfür wurden Bedenken bezüglich deren Auswirkungen auf Umwelt, Gesundheit und Soziales genannt. Zuerst müsse eine unabhängige Kommission die Folgen des Anbaus solcher Gentechnikpflanzen, der mit hohem Pestizidverbrauch einhergeht, genau überprüfen.

Ende Oktober wird sich das Gericht mit dem vorgelegten Bericht befassen. Unterdessen warnte der Vorsitzende der zweiten Expertenkommission, Basudeb Achari, einem Medienbericht zufolge: „Indien sollte sich nicht auf gentechnisch veränderte Lebensmittel-Pflanzen einlassen.“

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