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China: Entlassungen wegen Gentechnik-Experiment mit Kindern

In China wurden drei Wissenschaftler entlassen, die an einem Experiment zur Erprobung von Gentechnik-Reis an Kindern beteiligt waren. Laut Agenturberichten begründeten ihre Vorgesetzten gestern die Entscheidung damit, die Gefeuerten hätten gegen Vorschriften und ethische Richtlinien verstoßen. Im August war bekannt geworden, dass gentechnisch veränderter „Golden Rice“ an Schulkindern getestet worden war, obwohl die Regierung genau das im Jahr 2008 verboten hatte.

Greenpeace hatte im Sommer auf die Veröffentlichung der Ergebnisse im American Journal of Clinical Nutrition aufmerksam gemacht. So kam ans Licht, was es eigentlich nicht hätte geben dürfen. Ein Vertreter von Greenpeace Ostasien wunderte sich damals, wie die Forscher den Gentechnik-Versuch trotz des Regierungsverbots hatten durchführen können. Das sei „ein Skandal internationalen Ausmaßes.“ Die verantwortlichen Wissenschaftler kamen nicht nur aus China, sondern auch von der US-amerikanischen Tufts Universität bei Boston. Dort werden die Vorgänge noch untersucht, meldet Reuters.

Der gentechnisch veränderte „Golden Rice“ soll durch erhöhten Vitamin A-Gehalt Mangelernährung vorbeugen. Kritiker halten ihn aber zumindest für überflüssig, da es auch natürliche Alternativen und herkömmliche Vitamin-Präparate gebe.

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