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Gentech-Fund: Japan und Südkorea stoppen Weizen-Einfuhr aus USA

Nach dem Fund von nicht-zugelassenem Gentechnik-Weizen auf einem Feld in den USA haben Japan und Südkorea die Importe des Getreides vorläufig gestoppt. Thailand versetzte seine Häfen in Alarmbereitschaft, während die EU-Kommission die Mitgliedsstaaten zu mehr Kontrollen aufrief, berichtet die New York Times. Wie der transgene Weizen im Bundesstaat Oregon auf dem Acker landen konnte, ist weiter unklar.

Südkorea bezog letztes Jahr gut die Hälfte seiner Weizen-Importe aus den USA. Nun hat die Regierung eine Überprüfung der eingehenden Container angeordnet. In der Zwischenzeit würde kein US-Weizen gekauft, so der Medienbericht. In ersten Stichproben wurden laut der Nachrichtenagentur Reuters zwar keine Gentechnik-Spuren gefunden. Ein Regierungsbeamter kündigte aber weitere Tests an. Die EU bat die USA um „weitere Informationen“ zu dem Vorfall.

In Oregon war kürzlich eine nicht-zugelassene Biotech-Weizensorte auf einem Feld entdeckt worden. Dabei handelt es sich um Pflanzen, die der US-Konzern Monsanto bis 2004 in Freilandversuchen getestet hatte. Die Experimente wurden eingestellt. Der Weizen ist, wie viele Monsanto-Pflanzen, gegen das Spritzmittel Glyphosat resistent. In den USA wird nun darüber gerätselt, wie der transgene Weizen fast 10 Jahre später wieder auftauchen konnte. Ebenfalls unklar ist, ob noch andere Flächen mit dem illegalen Weizen verunreinigt sind. „Wir können nicht wirklich sagen, ob er auf anderen Feldern ist oder nicht. Wir wissen es nicht“, sagte ein Fachmann der Oregon State University gegenüber Reuters.

Ein anderer Wissenschaftler der gleichen Universität zeigte sich skeptisch, ob man die Quelle der Verunreinigung je herausfinden könne. Monsanto führte zwischen 1994 und 2004 fast 300 Feldversuche mit Gentechnik-Weizen in 16 US-Bundesstaaten durch. [dh]

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