China hat erneut Maislieferungen aus den USA zurückgewiesen, weil sie gentechnisch verunreinigt waren. Dabei gehe es um die Rekordmenge von 120.000 Tonnen, melden die Nachrichtenagentur Reuters und der staatliche Fernsehsender CCTV. Schon im November war die Gentechnik-Maissorte MIR 162 des Syngenta-Konzerns in Importen aus den USA festgestellt worden.
Im November wurden 60.000 Tonnen zurückgewiesen, nun sind fünf weitere Ladungen gestoppt worden. Die chinesische Kontrollbehörde hatte darin den gentechnisch veränderten Mais MIR 162 entdeckt. Dieser ist in China bislang nicht zugelassen. Er produziert dank eines eingebauten Bakteriengens ein Gift, um Insekten zu töten. Für die US-Exportwirtschaft bedeutet das einen weiteren Rückschlag, nachdem China und andere asiatische Länder schon im Sommer Weizenlieferungen wegen Gentechnik-Verunreinigungen gestoppt hatten. Chinesische Behörden forderten ihre Kollegen aus den USA auf, ihre Kontrollmechanismen zu verbessern.