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Nur noch 18 tschechische Bauern haben Gentechnik-Mais

Der Gentechnik-Anteil an der Maisproduktion ist in Tschechien erneut gefallen. Zuletzt bauten nur noch 18 Landwirte den Monsanto-Mais MON810 an, im Vorjahr waren es 31 gewesen. Die Fläche verkleinerte sich um fast ein Drittel, wie die Nachrichtenagentur CTK unter Berufung auf das Landwirtschaftsministerium berichtet.

Die Ackerfläche, auf der gentechnisch veränderter Mais wächst, verringerte sich dieses Jahr auf 1.750 Hektar. 2013 waren es 2.560 Hektar, 2012 noch 3.050 Hektar. Am größten waren die Gentechnik-Flächen im Jahr 2008, als 8.380 Hektar mit MON810 bebaut waren. Damals hatten noch 167 tschechische Bauern die Pflanze auf ihren Feldern.

MON810 ist zurzeit die einzige Gentechnik-Pflanze, die in der EU angebaut werden darf. Sie produziert aufgrund eines eingebauten Bakteriengens ein Gift gegen Insekten. Die mit Abstand größten Anbaugebiete gibt es in Spanien, gefolgt von Portugal und Tschechien. Insgesamt nahm der Monsanto-Mais letztes Jahr jedoch nur 0,13 Prozent der EU-Ackerfläche ein.

In Deutschland und einigen anderen Ländern ist der Anbau derzeit verboten. Allerdings ist eine Verlängerung der zehnjährigen Anbaugenehmigung überfällig – wird sie von der EU erteilt, müsste wohl auch das Verbot erneuert werden. Zudem könnte demnächst der Gentechnik-Mais 1507 von Dupont-Pioneer und Dow die Anbauzulassung erhalten.

Gentechnisch veränderte Pflanzen werden in der EU vor allem als Futtermittel in der Fleisch- und Milchproduktion eingesetzt. Sie werden überwiegend aus Nord- und Südamerika importiert. [dh]

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