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GroKo hat keine Eile bei Kennzeichnung von Tierprodukten

Laut ihrem Koalitionsvertrag will sich die Große Koalition eigentlich für eine Erweiterung der Gentechnik-Kennzeichnungspflicht einsetzen: wenn Tiere mit gentechnisch verändertem Soja oder Mais gefüttert werden, sollen Milch, Fleisch oder Eier auch entsprechend ausgewiesen werden. Bislang ist das nicht so – und so schnell wird sich daran wohl auch nichts ändern. Zurzeit sei erst eine „vorläufige Abschätzung“ in Planung, berichtete die Süddeutsche Zeitung am Montag unter Berufung auf ein Schreiben der Bundesregierung.

Berlin stehe „in Kontakt“ mit der EU-Kommission und anderen Regierungen, so der Bericht. Wann und ob überhaupt eine Gentechnik-Kennzeichnungspflicht von Tierprodukten kommt, ist also völlig offen. Bei konventioneller Milch, Käse, Fleisch und Eiern landen häufig Futtermittel aus gentechnisch veränderten Pflanzen, die aus Übersee importiert werden, im Futtertrog. Die bei anderen Lebensmitteln geltenden Kennzeichnungspflicht greift hier aber nicht.

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