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Bt-resistente Insekten in weiterem US-Bundesstaat

Farmer in mehreren Bundesstaaten der USA haben bereits mit Insekten zu kämpfen, die immun gegen das von Gentechnik-Pflanzen abgesonderte Bt-Gift sind. Nun könnte auch Pennsylvania betroffen sein, befürchtet der Insektenforscher John Tooker von der Penn State University.

Auf drei Feldern in Mifflin County, einer Gebietskörperschaft des Bundesstaats an der Ostküste, habe er schwer beschädigte Maisfelder untersucht, schreibt der Forscher auf der Website Ag Professional. Die gentechnisch veränderten Pflanzen sondern aufgrund eines eingebauten Bakteriengens ein Gift ab – und sollten daher eigentlich prächtig gedeihen. Dennoch hat Tooker dort „sehr große Populationen“ des Westlichen Maiswurzelbohrers festgestellt.

Er vermutet, dass die Insekten gegen das Gift der Gentechnik-Pflanzen resistent geworden sind. Laboruntersuchungen sollen darüber in den kommenden Monaten Aufschluss geben. Bei dem befallenen Mais handelt es sich laut dem Insektenforscher um Gentechnik-Linien von Monsanto und Syngenta. Tooker rät Landwirten zur Einhaltung von Fruchtfolgen. Sie sollten im nächsten Jahr Soja oder andere Pflanzen anstatt erneut Mais anbauen.

Dann könnte es jedoch ein anderes Problem geben. Greifen die Farmer auf gentechnisch veränderte Soja zurück - so wie das in den USA bei über 90 Prozent der Produktion der Fall ist - besprühen sie die Felder systematisch mit Unkrautvernichtungsmitteln wie Roundup (Glyphosat). Mittels Gentechnik wurde Soja dagegen resistent gemacht. Doch in der Folge entwickelten sich auch widerstandsfähige Unkräuter - ein weiteres großes Problem für viele US-Landwirte. [dh]

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