Über ein Jahr nach dem Fund von gentechnisch verändertem Weizen in einem Feld im US-Bundesstaat Oregon hat sich der Konzern Monsanto offenbar mit einigen Farmern auf Schadenersatz geeinigt – und damit einem Gerichtsurteil vorgegriffen. Das berichtet ein Radiosender aus Iowa. Andere Landwirte haben aber ebenfalls gegen den Gentech-Giganten geklagt. Im Zuge des Skandals – Gentech-Weizen darf nirgendwo auf der Welt angebaut werden - war ihr Export nach Asien vorübergehend eingebrochen.
Laut Iowa Public Radio haben einige Weizenbauern am Freitag gegenüber einem Bundesgericht in Kansas City erklärt, sie hätten eine Einigung mit Monsanto erzielt. Details wurden vorerst nicht bekannt. Sie hatten geklagt, weil nach dem Fund des transgenen Weizens in Oregon wichtige Abnehmer wie Japan und Südkorea einen Importstopp gegen US-Getreide verhängt hatten. Monsanto hatte fast zehn Jahre früher Freilandtests mit genmodifiziertem Weizen durchgeführt. Angebaut werden darf Gentech-Weizen aber auch in den USA nicht – im Gegensatz zu Mais oder Soja.
Nach Ansicht des Radiosenders ist der Fall damit aber noch längst nicht abgeschlossen. Weitere Farmer hätten den Konzern verklagt. Sie sollen im Laufe des Tages vor Gericht angehört werden. [dh]