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Syngenta reduziert Glyphosat-Verkauf

Der weltweit am meisten eingesetzte Herbizid-Wirkstoff – Glyphosat – ist offenbar nicht mehr so profitabel wie einst. Der Schweizer Agrochemie- und Gentechnik-Konzern Syngenta hat sich dafür entschieden, weniger des umstrittenen Gifts zu verkaufen und stattdessen auf andere Spritzmittel zu setzen – auch um der „Herausforderung von Unkrautresistenzen“ zu begegnen.

Laut einer gestrigen Pressemitteilung stiegen Syngentas integrierte Umsätze im letzten Jahr um sechs Prozent – ohne Glyphosat hätten es aber sieben sein können. Deswegen werde der Verkauf des Herbizids „Touchdown“, mit dem alleinigen Wirkstoff Glyphosat, zurückgefahren. Schon im Oktober hatte der Konzern von einer „planmässigen Reduktion der Glyphosatvolumen“ berichtet.

Glyphosat wurde vom Syngenta-Konkurrenten Monsanto entwickelt, der Patentschutz ist aber ausgelaufen, so dass günstigere Giftmischungen in den Handel gelangt sind. Monsanto selbst verkauft Glyphosat nach wie vor unter dem Namen „Roundup“, viele gentechnisch veränderte Pflanzen sind an die systematische Besprühung mit dem Wirkstoff angepasst.

Im Jahr 2012 wurden laut Transparency Market Research weltweit 718.000 Tonnen Glyphosat abgesetzt, in Deutschland waren es laut Umweltbundesamt circa 6.000 Tonnen. Insbesondere auf den Gentechnik-Plantagen Nord- und Südamerikas haben sich wegen der dauernden Belastung auch viele Unkräuter an Glyphosat gewöhnt. [dh]

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