Das Bundesamt für Naturschutz plädiert für ein bundesweit einheitliches Gentechnik-Anbauverbot – und widerspricht damit Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU). Dessen Gesetzentwurf, der Einzelentscheidungen aller 16 Bundesländer vorsieht, sei „zu überarbeiten“, so die Behörde laut dem Magazin Der Spiegel.
Kritik kommt auch vom Bund für Umwelt und Naturschutz. „Ihr Vorhaben, die Verantwortung für Gentech-Anbauverbote auf die Ebene der Bundesländer zu verlagern, stößt bei uns auf Unverständnis. Es würde zu einem Wirrwarr von Regelungen führen, der die Gentechnikfreiheit der Landwirtschaft gefährdet“, schrieb BUND-Chef Hubert Weiger an den Agrarminister. Statt zu mehr Rechtssicherheit werde der Vorschlag zu mehr Bürokratie führen.