Der Deutschen Bauernverband (DBV) macht sich Sorgen wegen der Gentechnik. Doch nicht die schleichende Verunreinigung des Futters mit nicht zugelassenen Genpflanzen bekümmert sie, sondern ihre Wettbewerbsfähigkeit: "Die Versorgung mit Eiweißfuttermitteln und damit letztlich die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten deutschen Veredlung sind in Gefahr, wenn an der Null-Toleranz für in der EU noch nicht zugelassener GVO-Sorten festgehalten wird", erklärte das DBV-Präsidium in einer Erklärung im Rahmen seiner Sitzung am 15. April 2008 in Berlin. Statt sich um eine nachhaltige Landwirtschaft zu bemühen, in der die gentechnikfreie Produktion geschützt wird, fordert der Bauernverband eine Lockerung der Einfuhrbestimmungen. Die wirksamen Verbraucher-, Tier- und Umweltschutzstandards in der EU seien zwar ein hohes Gut. Ohne diese zu gefährden, müsse aber jetzt bei Eiweißfuttermitteln ein politischer Vorstoß unternommen werden, um unabsehbaren Schaden von den deutschen Tierhaltern abzuwenden. Dass diese Standards jedoch gefährdet werden, wenn eine Kontamination mit nicht sicherheitsgeprüften GVOs erlaubt wird, will der DBV scheinbar in Kauf nehmen. Dabei zeigen Gentechnikkritiker immer wieder auf, dass eine Versorgung mit gentechnikfreien Futtermitteln in Deutschland kein Problem darstellt. Allein der Wille fehlt.
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