In der Nachbarschaft des fränkischen Kitzingen bereiten Gentechnikgegnerinnen und -gegner derzeit ein großes gentechnikfreies Camp vor. Sie kündigten für den 29. Juni eine öffentliche freiwillige Feldbefreiung an. Die Feldbefreier halten ihren diesjährigen Aktionsort für gut gewählt: mitten im Heimatland des Bundeslandwirtschaftsministers. Berufsimker und Aktivist Michael Grolm: "Minister Horst Seehofer kommt aus einem Bundesland, in dem der Widerstand gegen Gentechnik sehr stark ist. Als zu Jahresbeginn über 120 Hektar Genmais im Raum Würzburg angemeldet wurden, stellten sich die Menschen quer. Gerade in Bayern haben die Bauern keine Lust, in die Fänge der Gentechnikindustrie zu geraten." Die Liste der Widersprüche des Horst Seehofer ist lang. Nachdem der Minister, der auch für den Verbraucherschutz zuständig ist, den Vertrieb des Monsanto-Saatgutes zu spät nach der Aussaat 2007 untersagt hatte, erlaubte er ihn im Dezember 2007 wieder - während in Frankreich, Polen, Österreich, Schweiz, Griechenland und Rumänien die gefährliche Pflanze verboten blieb.
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