Es ist ein Ritual. Jedes Jahr um diese Zeit müssen die Bauern, die im Frühjahr die Genmaissorte Mon810 anpflanzen wollen, dem Bundesagrarministerium die entsprechenden Äcker melden. Das Haus von Ilse Aigner (CSU) veröffentlicht die Flächen dann in einem Standortregister im Internet. Und wenig später beginnen die Proteste der Umweltschützer. So auch dieses Jahr. Kitzingen ist die einzige Region im Freistaat Bayern, wo in größerem Stil Mon810 ausgebracht werden soll. Aktuell sind dort 65 Hektar Ackerland angemeldet, Experten wie Andreas Bauer vom Umweltinstitut München rechnen damit, dass es bis zu 200 Hektar werden können. "Die eigentliche Anmeldewelle steht erst bevor", sagt er. Gemessen an den insgesamt 130 000 Hektar Maisanbaufläche im Freistaat wären selbst 200 Hektar verschwindend wenig. "Aber unter den alten Bundesländern steht Bayern in der Agrar-Gentechnik nach wie vor an der Spitze", sagt Bauer.
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