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Säen gegen Gentechnik

Knapp 150 Menschen haben am Sonntag gemeinsam einen Acker bei Roßbach bestellt. "Zukunft säen" lautete das Motto der Aktion, bei der insgesamt 100 Kilo Nackthafer ausgebracht wurden. "Zukunft säen heißt, für eine Landwirtschaft ohne Gentechnik einzutreten", erklärte Hans-Jürgen Müller von der Betriebsgemeinschaft, was man sich mit der Veranstaltung gedacht hat. Laut Müller breite sich gentechnisch veränderte Saat, einmal ausgebracht, zwangsläufig in der Umgebung aus - ganz einfach bei der Bestäubung durch Wind und Bienen. "Wer Ackerflächen verpachtet, kann im Pachtvertrag verbieten, Saat aus Genlaboren in den Boden einzubringen", schlug er vor. Nackthafer - eine alte Sorte - sei nicht besonders ertragreich und werde nur noch begrenzt angebaut, erklärte Müller weiter: "Mit seiner Aussaat setzen wir ein Signal für den Erhalt solch alter Sorten, die von der Gentechnik bedroht sind."

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