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Aktivisten erklimmen bayerischem Landtag

Es wird eng für die CSU. Nun steigen Ihnen die AktivistInnen von Greenpeace schon auf's Dach und fordern ein Anbau-Verbot von Gentechnik-Pflanzen. Landwirtschaftsministerin Aigner muss in den nächsten Tagen den Anbau verbieten, will sich ihre Partei nicht völlig unglaubwürdig machen. Parteikollegen Söder und Seehofer wettern in Bayern munter gegen die Gentechnik, in Berlin scheut sich Frau Aigner jedoch, endlich klare Entscheidungen zu treffen. Unterdessen prüft Aigners Behörde einen Monsanto-Bericht, den der Konzern Ende März vorgelegt hat. "Erlaubt Ministerin Aigner auf Grundlage dieses Berichts den Anbau, macht sie sich in ihrem eigenen Fachbereich lächerlich," so Martin Hofstetter von Greenpeace. Die Betreiber des Tagfalter-Monitorings (TMD) haben sich bereits von dem Bericht distanziert. Das Monitoring wurde von Monsanto im Bericht zitiert und als eine Grundlage für die Unbedenklichkeit des Gentechnik-Maises herangezogen. Tatsächlich seien die Daten des TMD jedoch nicht geeignet, die Wirkungen des gentechnisch veränderten Mais MON810 zu bewerten, weil darin kaum Schmetterlinge entlang von Ackerflächen erfasst würden, so die Betreiber des TMD.

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