Was tun mit Maispflanzen, bei denen das Saatgut gentechnisch verunreinigt war. Und zwar mit einer Sorte, die in Deutschland nicht zum Anbau zugelassen ist? Vernichten und neuaussäen oder aber trotzdem, wie geplant, der Biogasanlage zum Fraß vorwerfen? Zehn Landwirte in Baden-Württemberg stehen genau vor dieser Frage: Sie hatten unwissentlich auf 170 Hektar konventionelles Saatgut ausgebracht, das aber zu etwa 0,1 Prozent mit der gentechnisch veränderten Sorte NK 603 des US-Saatgutkonzerns Monsanto verunreinigt war. Das Ministerium empfahl den Mais unterzupflügen und neu zu säen, doch es erlaubt auch das Verbrennen in Biogasanlagen. Der Biogas-Fachverband, Imker, Biolandbauern, der Landwirtschaftliche Hauptverband in Baden und der BUND wollen verhindern, dass die Pflanzen wachsen dürfen. Sie fordern, dass sie noch auf den Feldern vernichtet werden. Denn wenn der Mais erst blühe, sei nicht zu verhindern, dass auch andere Felder kontaminiert würden.
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