Ein Bericht von Greenpeace und Global 2000 bringt neuen Schwung in die Debatte um die erneute Zulassung des Gentechnik-Maises MON 810. Die Umweltorganisationen untersuchte die Studie der Europäischen Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA), die bescheinigen soll, dass von dem Mais keinerlei Gefahren für die Umwelt oder die Gesundheit ausgehen. Doch laut Greenpeace-Bericht ist die Studie nicht seriös verlaufen: So wurden zum Beispiel Ergebnisse aus Untersuchungen herangezogen, die nicht mit MON 810-Mais gemacht wurden, sondern mit anderen Maissorten. Weitere Untersuchungen, die Auswirkungen auf Schmetterlinge zeigen, fielen hingegen unter den Tisch oder wurden nicht ernsthaft bewertet. "Die Mängel der Risikobewertung sind immanent. Diese Stellungnahme ist als reines Zugeständnis an die Biotech-Industrie zu werten", so Jens Karg von GLOBAL 2000. Der Gentechnik-Mais wurde erneut geprüft, weil eine EU-Neuzulassung für den Anbau von Monsanto beantragt wurde. Sechs Staaten haben den Anbau wegen Hinweisen auf eine Gefährdung von Nicht-Ziel-Organismen wie Schmetterlingen verboten, darunter auch Frankreich und Deutschland.
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