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Patente verschärfen Hungerkrise

Die Monopolisierung der Nahrungsmittel ist erschreckend. Mittlerweile kontrollieren die zehn größten Agrar-Konzerne über 50% des weltweiten Saatguts. Über Patente auf die Saat bestimmen sie über einen riesigen Teil der Landwirtschaft und fahren große Gewinne ein. Nun soll auch das andere Ende der Lebensmittelkette kontrolliert werden: Denn selbst auf Nahrungsmittel wie Milch, Brot und Butter werden mittlerweile Patente angemeldet. Die Koalition "Keine Patente auf Saatgut" startet deshalb heute einen globalen Appell gegen die Ausweitung der Patentierung. Mit von der Partie sind Bauernverbände aus Europa, Asien und Afrika. Sie warnen vor der Abhängigkeit, in die Landwirte geraten und fordern eine radikale Änderung der Praxis der Patentämter. Ansonsten drohe die zunehmende Patentierung eine weitere Gefahr für die Welternährung zu werden. Auch die UN warnt vor einer Verstärkung der Hungerkrise durch Patente auf Saatgut. Der UN-Sonderbeauftragte für das Recht auf Ernährung, Olivier de Schutter, stellt heute seinen Bericht dazu vor der UN Generalversammlung in New York vor. „Diese Patente sind Diebstahl an den Landwirten und den traditionellen Züchtern. Die Bedenken der UN und die Proteste der Landwirte dürfen nicht länger ignoriert werden“, sagt der Generalsekretär Miguel López Sierra von COAG, einem der größten Europäischen Bauernverbände.

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