Rebstock
Colmar: illegaler Freilandversuch mit gentechnisch veränderten Rebstöcken-+-Foto: Annamartha/www.pixelio.de

Gentechnik-Gegner zu 17 000 Euro Strafe verurteilt

19.11.2009

Ein promovierter Biologe hatte im September in Colmar auf dem Gelände eines landwirtschaftlichen Forschungsinstituts 70 genmanipulierte Weinreben abgeschnitten. Er wollte mit der Tat die öffentliche Diskussion anregen, so die Begründung. Nun wurde er zu einer Strafe von 17 000 Euro verurteilt. Das Straßburger Verwaltungsgericht hatte zuvor festgestellt, dass der Freilandversuch in Colmar wegen eines Formfehlers illegal war.

Erforscht werden sollte ein Virus, das auf Weinreben die Reisigkrankheit überträgt. Die Krankheit ist für Weinreben zwar gefährlich aber derzeit dient sie als Bestandsregulator. Denn wegen der Weinüberproduktion zahlt die EU seit zwei Jahren für die Beseitigung von 400 000 Hektar Weinreben in Europa. Die Winzer im Elsaß sehen daher keine Notwendigkeit, die Reisigkrankheit mit solchem Aufwand zu bekämpfen.

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