Der von BASF und Embrapa entwickelten herbizidtoleranten Gentechnik-Sojabohne ist von der brasilianischen Kommission für Biosicherheit CTNBio die Zulassung zum kommerziellen Anbau in Brasilien erteilt worden. Da Brasilien ein Soja-Exportland ist, muß nun auch ein Markt geschaffen werden. Für die Importländer, wie beispielsweise die EU, stehen die Genehmigungen allerdings noch aus. Eine Notwendigkeit zum Import von Gentechnik-Soja besteht in der EU nicht. Wie allen herbizidtoleranten Gentechnik-Pflanzen wird auch dieser der Vorteil von weniger Pestizid-Einsatz angedichtet, einer Reduzierung der Betriebskosten und natürlich auch die Verminderung des CO2-Ausstoßes. Dabei häufen sich die Meldungen zur Ausbildung von Superunkräutern durch die einseitige Unkrautbekämpfung aus den USA, dem Land, in dem der Anbau mit herbizidtoleranter Gentechnik-Soja schon jahrelang praktiziert wird. Die Häufigkeit der Spritzungen sind angestiegen, die Betriebskosten und CO2-Emissionen folgerichtig auch. Auch mit ständig steigenden Saatgutpreisen müssen die brasilianischen Landwirte rechnen. Denn aus dem jüngsten Bericht des "US Organic Center" geht hervor, daß in den Jahren seit Einführung der Gentechnik-Soja der Saatgutpreis um 230% gestiegen ist.
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