Bayern
Die bayerischen Verbraucher lehnen Agro-Gentechnik überwiegend ab (Foto: Foto: Jwnabd [Public domain, GFDL)

Bayern strebt Gentechnikfreiheit an

09.03.2010

Der Präsident des Bayerischen Bauernverbands (BBV) für Oberfranken, Werner Reihl, rät vom Anbau der Gentechnik-Kartoffel ab. Die Kartoffel garantiert keinen Mehrertrag im Vergleich zu ihren gentechnikfreien Alternativen und ist vom Verbraucher nicht gewünscht. Die großen Stärkefabriken in Süddeutschland betonten gegenüber Bauernverband-Präsident Sonnleitner, Landwirte mit gentechnisch veränderten Kartoffeln nicht durch ihr Werkstor zu lassen. Karl Paulus, Geschäftsführer des Bundes Naturschutz (BN) im Landkreis Wunsiedel warnte die Bauern vor dem Anbau von Gentechnik-Pflanzen: 'Denn dann begeben sich die Bauern in die Hand großer Konzerne, die versuchen, den Fuß in die Tür zu bekommen.' Sie würden Leibeigene der Großkonzerne, und die Folgen für die bäuerliche Landwirtschaft und die Kulturlandschaft seien nicht mehr absehbar. Und doch sind Versuchsflächen mit Amflora in Bayern geplant. Das Umweltinstitut München fordert daher den bayerischen Umweltminister Markus Söder (CSU) auf, Bayerns Gentechnikfreiheit dauerhaft zu garantieren. Zu diesem Zweck soll Söder die Charta der gentechnikfreien Regionen Europas unterzeichnen. Bereits im vergangenen September hatte Söder angekündigt, dass Bayern sich zusammen mit anderen gentechnikkritischen Regionen in Europa für ein Selbstbestimmungsrecht bei der Gentechnik einsetzen will.

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