![In Deutschland gibt es viel Protest gegen den Gentechnik-Mais-Anbau. Mais im September](/typo3temp/assets/tx_sosnews/sosnews_w800xh586_cnTx4PxLcbpE4sxYTVRa77xkyafsn9kCHARCPKhM.jpg)
Saatgut-Skandal: Landwirt bleibt auf Kosten sitzen
01.07.2010
Ein Fall aus Baden-Württemberg zeigt die Folgen des Saatgutskandals für einen betroffenen Landwirt. Er hatte das mit Gentechnik verunreinigte Mais-Saatgut im Frühjahr ausgesät und musste nun 32,5 Hektar seines Anbaus umbrechen, wie vom Landwirtschaftsministerium angeordnet. Der Landwirt betreibt eine Biogasanlage und ist auf die Mais-Ernte angewiesen. Um nicht einen Ertragsverlust von umgerechnet 50 000 Euro hinnehmen zu müssen, hat er erneut Mais ausgesät - mit dem Risiko, dass der Mais nicht mehr rechtzeitig reift. Ob der Hersteller für den Schaden aufkommt, der auch anderen Landwirten durch die Verunreinigung entsteht, ist noch nicht geklärt.