Gestern wurde in Brüssel die Konferenz der Gentechnikfreien Regionen in Europa eingeläutet. Ca. 300 Menschen aus 37 Ländern kamen im Europäischen Parlament zusammen, um Informationen, Ideen und Strategien auszutauschen. Auch der für Gentechnik zuständige EU-Kommissar John Dalli widmete sich der gentechnikfreien Bewegung, machte in seiner Eingangsrede jedoch unmissverständlich seine gentechnikfreundliche Haltung deutlich. Dementsprechend klar bekam er Gegenwind von Representaten aus ganz Europa, die von der Situation in ihren Ländern berichteten: In Spanien beispielsweise, dem Land mit dem meisten Gentechnik-Anbau in der EU, ist der gentechnikfreie Mais-Anbau mittlerweile durch Verunreinigungen unmöglich geworden. Vertreter des Lebensmittelhandels berichteten über die hohen Kosten, die sie tragen müssen, um die Gentechnikfreiheit ihrer Produkte zu garantieren. Aber es gibt auch viele positive Entwicklungen: In Rumänien geht der Anbau von Gentechnik-Pflanzen stark zurück und Lettland ist komplett frei von Gentechnik in der Landwirtschaft. In Bulgarien konnte unterdessen mithilfe des Internets mit Verbrauchern eine tatkräftige Anti-Gentechnik-Bewegung ins Leben gerufen werden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ziehen sich heute und morgen nach Gent zurück, um weitere Strategien zu entwickeln, Kontakte auszubauen – und um sich selbst zu feiern.
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