Weg mit der Nulltoleranz! Das ist die Devise des niedersächsischen Umweltministeriums bei der heute beginnenden Konferenz der Landesministerien in Dresden. Nachdem es im Frühjahr einen Saatgut-Skandal verursachte, weil es gemessene Verunreinigungen zu spät meldete, fordert das Ministerium jetzt: Nicht nur in Futtermitteln, sondern auch im Saatgut müssten künftig auch solche Gentechnik-Konstrukte toleriert werden, die in der EU nicht einmal zugelassen sind. Das geltende EU-Recht soll per Verordnung ausser Kraft gesetzt werden. Die europäische Initiative Save Our Seeds kritisiert den Vorschlag des niedersächsischen Umweltministers Hans-Heinrich Sander (FDP). Er ignoriere den entscheidende Unterschied "zwischen verarbeiteten Futtermitteln und Saatgut, das sich vermehren kann. Im Saatgut Grenzwerte für gentechnische Verunreinigungen zu tolerieren, ist deshalb nicht einmal für zugelassene GVOs vorgesehen", so Benedikt Haerlin von Save Our Seeds.
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