Das nordrhein-westfälische Verbraucherschutzministerium teilt mit, dass bei Stichproben gentechnisch verunreinigtes Mais-Saatgut in Importen gefunden wurde. Die Lieferungen wurden gesperrt und dürfen nicht verkauft und auf die Felder ausgebracht werden. „Die Mehrzahl der Verbraucherinnen und Verbraucher lehnt gentechnisch veränderte Lebensmittel ab. Wir kontrollieren in Nordrhein-Westfalen, dass auch bei den Importen das Reinheitsgebot eingehalten wird. Es ist richtig, dass hier die Nulltoleranz gilt“, sagte Verbraucherschutzminister Johannes Remmel. „Das Land hat richtig gehandelt. Das Reinheitsgebot beim Saatgut muss ohne Wenn und Aber bestehen bleiben. Wir warnen daher die Bundesländer davor, im Bundesrat morgen die Nulltoleranz gegenüber Gentechnik-Verunreinigungen im Saatgut aufzuweichen“, kommentiert Bernd Schmitz, Landesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) die Vorfälle. „Die aktuellen GVO-Funde im Mais-Saatgut sind wie schon die Funde im letzten Jahr ein Beleg dafür, dass die Gentechnik-Industrie ihre Risiko-Technologie nicht in den Griff bekommt. Weil diese so genannte „Koexistenz“ nicht funktioniert, betreiben die Gentechnik-Konzerne eine systematische Verunreinigungsstrategie“, so Schmitz.
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