Die Nachfrage nach Eiern aus gentechnikfreier Fütterung steigt. Dies hat auch die Eier- und Futtermittelwirtschaft erkannt und deshalb einen Anforderungskatalog für eine Eier-Erzeugung vorgelegt, die den Voraussetzungen für die „Ohne-Gentechnik-Kennzeichnung“ entspricht. Die Initiative lobt sich dabei selbst als „Vorreiter in Sachen Transparenz und Verlässlichkeit“. Mit von der Partie ist auch der Deutsche Verband Tiernahrung (DVT), der gentechnisch veränderte Pflanzen durchaus positiv bewertet und keinerlei Gefahren der Agro-Gentechnik für Verbraucher sieht. Daher stand der DVT einer Produktion ohne Gentechnik bisher überaus kritisch gegenüber. Noch im April dieses Jahres verband der DVT in einer Stellungnahme eine Umstellung auf gentechnikfreie Produktion mit „wirtschaftlichen Risiken für alle Beteiligten“. Schon damals wurde eine steigende Produktion von Eiern „ohne Gentechnik“ gemeldet, die der Handel sowie Verbraucher verstärkt nachfragen. Der Lebensmittelhandel werde, so die damalige Stellungnahme des DVT zusammen mit anderen Verbänden der Futtermittel- und Eier-Industrie daraufhin, für „pauschal begründete und stark ideologisch geprägte Positionen“ von Nichtregierungsorganisationen instrumentalisiert. Nun heißt es hingegen in der Pressemitteilung von letzter Woche ganz trocken: „Lebensmittel 'ohne Gentechnik' sind beim Verbraucher beliebt“ – das eigentlich ungeliebte Marktsegment wächst eben stark.
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