Das jüngste Urteil vom Europäischen Gerichtshof zum Honig verbietet Gentechnik-Verunreinigungen mit Pollen ohne eine ausreichende Lebensmittelzulassung. Laut Angaben des Honig-Verbandes, Vertreter der wichtigsten deutschsprachigen Importeure und Abfüller, betrifft dies etwa 5 Prozent der Ware. Die Verunreinigung von betroffenem Honig muss in aufwendigen Analyseverfahren identifiziert und selektiert werden. Hersteller bevorzugen daher Rohhonige aus Gebieten, bei denen kaum Gentechnik-Pollen ohne EU-Zulassung zu erwarten sind. Dazu zählt Deutschland, wo sich der Gentechnik-Anbau 2011 auf 2 ha Gentechnik-Kartoffeln und etwa 5 ha Versuchsflächenanbau beschränkt hat. Harald Ebner, Gentechniksprecher Bündnis 90/Die Grünen fordert Händler und Verarbeiter dennoch auf, die Honigkontrollen zu verstärken und Ware aus unklarer und problematischer Herkunft aus den Regalen zu verbannen. Von Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner erwartet er einen konsequenten Einsatz für eine gentechnikfreie Landwirtschaft.
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