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Stresstest für Gentechnik-Pflanzen gefordert

Um die Einführung der Agro-Gentechnik tobt seit Jahren ein heftiger Streit. Obwohl Industrie und Behörden stets versichern, die Pflanzen seien sicher, lehnen Bürgerinnen und Bürger die Gentechnik auf dem Acker überwiegend ab. Kritiker der Agro-Gentechnik stört unter anderem die laxe Zulassung gentechnisch veränderter Pflanzen. Einer von ihnen ist Christoph Then vom Verein Testbiotech, der jüngst eine Studie verfasste, die das EU-Zulassungssystem heftig kritisiert.

Im Interview mit dem Infodienst erklärt Then, wie eine Risikoforschung seiner Meinung nach aussehen müsste. Er fordert eine Art Stresstest für Gentechnik-Pflanzen, bei dem verschiedene Umweltbedingungen berücksichtigt werden. Ob die Pflanzen zugelassen werden oder nicht, sollte seiner Meinung nach grundsätzlich auf politischer Ebene entschieden werden. Then fehlt ein Gesetz, das vorschreibt, gentechnisch veränderte Pflanzen nur dann zuzulassen, wenn deren Verbreitung zeitlich und räumlich kontrolliert werden kann. Auch für die Hersteller von Gentech-Pflanzen brächte dies mehr Sicherheit. Von den Kritikern seiner Studie fordert er, sich einer offenen Diskussion zu stellen, statt lediglich vermitteln zu wollen, alles sei sicher. Seiner Ansicht nach ist dies auch das Problem bei der derzeitigen Forschung: Es entsteht der Eindruck, dass die Ergebnisse schon feststehen, bevor die Untersuchungen überhaupt durchgeführt werden.

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