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Warnung vor Gentech-Mais-Zulassung: Schädling breitet sich aus

In den USA werden seit den 1990er Jahren gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut. Derzeit häufen sich Berichte, nach denen deren Anbau der Landwirtschaft immer mehr Probleme bereitet. Die neueste Meldung kommt vom Verein Testbiotech, der den Zulassungsprozess von Gentech-Pflanzen in der EU kritisch begleitet. Ein heute veröffentlichtes Papier zeigt, dass der Anbau des MON 88017, dessen Anbauzulassung auch in der EU beantragt ist, die Ausbreitung von Schädlingen fördern kann. Testbiotech stützt sich dabei auf eine Studie, an der auch Wissenschaftler des US-Agrarministeriums gearbeitet haben. Sie macht auf gravierende Probleme beim Anbau aufmerksam: Bereits bekannt ist, dass der Maiswurzelbohrer Resistenzen gegenüber den Gift produzierenden Pflanzen entwickeln kann. Neu ist jedoch, dass das Insekt auch mehr Nachkommen produzieren kann, indem es seine Larvenproduktion beschleunigt. Der Mais-Schädling kann sich also noch schneller ausbreiten. Dies sei eine neue Dimension bei der Entwicklung resistenter Fraßinsekten, so Christoph Then von Testbiotech. Der Verein warnt vor einer Zulassung zum Anbau in der EU auch deshalb, weil der Mais gleichzeitig eine Resistenz gegen das Totalherbizid Glyphosat aufweist. Der Anbau dieser spritzmittelresistenten Pflanzen geht außerdem mit einem zunehmenden Einsatz von Ackergiften einher, weil die Unkräuter wiederum resistent gegen das Mittel werden. Die Europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde hat den Mais der Firma Monsanto letztes Jahr für unschädlich erklärt.

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