Die französische Regierung hat ein erneutes Anbauverbot des Gentechnik-Maises MON 810 verhängt. Nachdem das Verbot in Frankreich letztes Jahr gerichtlich aufgehoben wurde, hatte die Regierung angekündigt, weiter daran festhalten zu wollen. Im Februar forderte sie deshalb die EU-kommission auf, die Zulassung des MON 810 zu stoppen. Begründet wird der neue Vorstoß mit einem Gutachten der Europäischen Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) zum Bt11-Mais, das Risiken für die Umwelt beschreibt. Die Erkenntnisse seien auf den MON 810 übertragbar, argumentieren die Franzosen. Mit dem Anbaustopp wird deshalb nun das Vorsorgeprinzip angewandt und die Umwelt geschützt, teilt das Landwirtschaftsministerium mit. Gentechnikkritische Verbände befürchten, dass überzeugte Gentechnik-Bauern den Mais bereits vor dem Inkrafttreten des Verbots am 16. März ausgesät haben. Unklar ist, ob der Anbau-Stopp auch rückwirkend gilt. Wie das französische Infoportal Info'OGM heute berichtet, hat der Verband der Maisproduzenten nun beim obersten französischen Verwaltungsgericht Einspruch gegen das Anbauverbot eingelegt.
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