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Schluss mit lustig im Gentechnik-Schaugarten

Der Gentechnik-Schaugarten in Üplingen (Sachsen-Anhalt) öffnet dieses Jahr nicht. Feldzerstörungen sowie die restriktive Politik mache es den Betreibern unmöglich, der Öffentlichkeit gentechnisch veränderte Pflanzen zu präsentieren, ist auf der Homepage des Schaugartens zu lesen. Der Standort soll jedoch weiterhin "Treffpunkt der modernen Pflanzenzüchtung" bleiben. Die Betreiber sind der festen Überzeugung, dass die Agro-Gentechnik eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts ist, dass die positive Entwicklung jedoch an Deutschland vorbeigehe. Die Gentechnik-Befürworter geben der Politik und radikalen Gegnern die Schuld am Scheitern der Agro-Gentechnik in Deutschland, ohne einzugestehen, dass weder Landwirte noch Verbraucher von den Vorteilen der Agro-Gentechnik überzeugt werden konnten. Dementsprechend geht der Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen in Deutschland immer weiter zurück. Nach der Verlegung der BASF-Gentechnik-Sparte in die USA hatte auch die KWS Saat AG angekündigt, ihre Freisetzungen zukünftig im Ausland durchzuführen. Allein am Standort in Üplingen will das deutsche Saatgut-Unternehmen festhalten. Wissenschaftler/innen, Studierende und Jugendliche, die normalerweise die gentechnisch „verbesserten“ Pflanzen live erleben dürfen, müssen dieses Jahr jedoch draußen bleiben.

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