In Basel und Umland haben Umweltaktivisten von Greenpeace Schweiz an drei Stellen wachsenden Gentechnik-Raps entdeckt, der in dem Alpenland weder angepflanzt noch als Lebens- oder Futtermittel eingeführt werden darf. Nach Angaben von Greenpeace handelt es sich bei dem Fund um die herbizidresistente Sorte GT73 des Agrarkonzerns Monsanto. In zuvor durchgeführten Tests waren unter insgesamt 136 Rapspflanzen 29 Genmanipulierte gefunden worden. Greenpeace entfernt diese heute. Sie sollen anschließend den zuständigen Behörden übergeben werden.
Es wird vermutet, dass die Gentechnik-Pflanzen in verunreinigten Rapslieferungen aus den USA nach Europa transportiert und beim Verladen der Container von Schiffen oder Zügen in die Umwelt gelangt sind. Da sich Raps rasch verbreitet, sind die genmanipulierten Pflanzen kaum noch aus der freien Natur rückholbar. Greenpeace forderte in einer Stellungnahme genauere Kontrollen durch Importeure, Hafenbetreiber und Behörden.