Der Agrarminister von Mecklenburg-Vorpommern, Till Backhaus (SPD), hält die Gründung einer gentechnikfreien Region in seinem Bundesland nicht für nötig. Dies gab er letzte Woche im Schweriner Landtag zu verstehen. Zuvor hatte die Fraktion der Grünen ein Verbot von Gentechnik-Anbau auf landeseigenen Flächen gefordert.
Laut Angaben des Ministers findet in Mecklenburg-Vorpommern ohnehin kein Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen statt. Im Koalitionsvertrag von SPD und CDU sei vorgesehen, dass dies auch so bleibt. Für die Grünen hatte Ursula Karlowski zuvor in einer Pressemitteilung hingegen festgestellt: „Indem sie [die Landesregierung, Anm. d. Red.] in Pachtverträgen verbindlich regelt, dass die Nutzer auf den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen verzichten, könnte sie klar vorgeben, dass Gentechnik auf Landesflächen nicht stattfindet. Kneift die Regierungskoalition bei diesem wichtigen Punkt, so macht sie sich unglaubwürdig, dann sind die markigen Worte gegen Gentechnik auf dem Acker nur Seifenblasen.“