In einem Interview mit dem Tagesspiegel fordert BASF-Vorstand Michael Heinz Unterstützung für die Agro-Gentechnik seitens der Bundesregierung, denn es drohe ein Zurückfallen der Forschung und ein Verlust von Arbeitsplätzen. Er räumt ein, dass Europa Biotechnologie nicht brauche, um seine Bevölkerung zu ernähren, sondern um ein Exportland für landwirtschaftliche Produkte zu bleiben. Anfang des Jahres hat der Konzern die Biotech-Sparte in die USA verlegt. Der Grund lag in der fehlenden Gentechnik-Akzeptanz der Bevölkerung und des Marktes in Europa. Die hauseigene Gentechnik-Kartoffel hat das Unternehmen 1,4 Milliarden Euro gekostet – eingebracht hat sie nichts. Aber ganz aufgeben will der Konzern den europäischen Markt wohl doch nicht. Im April kündigte BASF Freisetzungsversuche mit Gentechnik-Kartoffeln in Deutschland, Schweden und den Niederlanden an. Der Konzern sieht in der Biotechnologie nach wie vor eine gewinnbringende Sparte. Der weltweit größte Chemiekonzern verbuchte 2011 einen Rekordgewinn von 8,4 Milliarden Euro, den er 2012 noch übertreffen will.
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