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Dürre: Gentechnik hält nicht, was sie verspricht

Gentechnisch veränderte Pflanzen halten unter Dürrebedingungen nicht, was sie versprechen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie US-amerikanischer Wissenschaftler der Union of Concerned Scientists (UCS) (zu deutsch: „Union besorgter Wissenschaftler“), einer nicht-kommerziellen Forschergemeinschaft. Laut ihren Ergebnissen können mit den untersuchten Gentechnikpflanzen nur „bescheidene“ Erträge geerntet werden – und das auch nur im Fall von „milden“ Dürren, nicht unter extremen Bedingungen, die im Zuge des Klimawandels immer häufiger auftreten werden.

Gegenstand der Studie war vor allem der Gentechnik-Mais „DroughtGuard“ des Agrochemie-Konzerns Monsanto. Das Unternehmen verspricht, dass diese Pflanzen mit wenig Wasser große Erträge hervorbringen könnten. Die unabhängigen Forscher der UCS urteilen nun aber: „Dieses Produkt – und diese Technologie – sind kein Heilmittel für Dürre.“ Da solche Trockenphasen sehr unterschiedlich stark seien, und auch andere Faktoren wie z.B. die Bodenqualität in Betracht gezogen werden müssten, bietet die Gentechnik aus Sicht der Wissenschaftler keine befriedigende Lösung. In der näheren Zukunft sei auch keine verbesserte Wassereffizienz zu erwarten.

Auch der von der Gentechnik-Industrie oft beschworene Kostenvorteil bewahrheitet sich nicht. Andere Ansätze, beispielsweise traditionelle und neuere Züchtungsmethoden, seien ertragreicher und gleichzeitig wirtschaftlich günstiger. Legt man die langen Entwicklungsphasen von gentechnisch veränderten Pflanzen zugrunde, seien herkömmliche Züchtungsmethoden sogar zwei bis drei mal effizienter.

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