Gestern wurde im Deutschen Bundestag der Antrag „Imkerei vor der Agro-Gentechnik schützen“ erstmals im Plenum beraten. Die Fraktion „Die Linke“ hatte ihn eingereicht, um zu klären, wie die Verunreinigung von Blütenpollen durch Gentechnik künftig verhindert werden soll. Denn mit gentechnisch verändertem Pollen verunreinigter Honig darf nach einem EuGH-Urteil vom September 2011 nicht mehr verkauft werden. Nach der Sommerpause wird die Debatte im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz fortgesetzt.
„Es ist höchste Zeit das Gentechnikrecht zu ändern. Honig muss wirksam vor Verunreinigungen durch Gentech-Pflanzen geschützt werden,“ sagt Kirsten Hackmann von der Fraktion „Die Linke“. Die Koalition rede das Problem klein, tatsächlich brauche man aber dringend einen Schutzschirm über den Bienenkörben gegen Gentech-Pollen.